Die Höchstkapazität des Wassersystems kann dazu benutzt werden, vorzugeben, wie viel Wasser den Ventilen zur Verfügung gestellt werden kann. Ein Ventil darf nur dann öffnen, wenn die Kapazität des Ventils zuzüglich der Kapazität bereits geöffneter Ventile nicht größer ist, als die Kapazität des Wassersystems. Diese Kapazität hängt nicht direkt mit dem Durchflusssensor zusammen, sondern begrenzt nur die Anzahl Ventile, die gleichzeitig in Betrieb sein dürfen.
Mittels der Max. Kapazität Hauptleitung lässt sich festlegen, wie viel Wasser in jeder der Hauptleitungen zu den Ventilen geleitet werden kann. Ventile dürfen nur dann aktiviert werden, wenn die Kapazität des betreffenden Ventils zuzüglich der Kapazität der anderen in Betrieb befindlichen Ventile an dieser Hauptleitung die maximale Kapazität der Hauptleitung nicht übersteigt. Diese Kapazität hängt nicht direkt mit dem Durchflusssensor zusammen, sondern begrenzt nur die Anzahl Ventile, die gleichzeitig in Betrieb sein dürfen.
Max. gleichzeitig aktive Ventile ist die höchste Anzahl von Ventilen, die gleichzeitig aktiv sein dürfen. Zum Beispiel könnten sechs Ventile aufgrund der Kapazität gemeinsam betrieben werden, aber der Anwender kann den Wert hier auf vier Ventile begrenzen.
Max. gleichzeitig aktive Ventile an Hauptleitung ist die maximale Anzahl Ventile, die gleichzeitig pro Hauptleitung aktiv sein darf, ungeachtet der Kapazität. Das Wassersystem kann beispielsweise dazu in der Lage sein, acht Ventile gleichzeitig zu betreiben, aber jede Hauptleitung kann nur jeweils zwei Ventile gleichzeitig betreiben.
Die Zeit Vorlauf Wassersystem ist jene Zeitdauer, während welcher der Vorlaufausgang des Wassersystems aktiviert wird, bevor sich das Wassersystem einschaltet. Dieser Ausgang kann dazu verwendet werden, eine Speisepumpe des Wassersystems zu aktivieren oder einen Generator einzuschalten, der das Wassersystem mit Strom versorgt.
Beim Kalibrieren des Sensors für den pH-Wert des Dränwassers müssen Sie zwei spezifische Werte angeben (normalerweise 4,0 für Bezugswert niedrig und 7,0 für Bezugswert hoch) für die beiden Pufferlösungen, die Sie verwenden wollen und die Spannungen (Spannung niedrig und Spannung hoch), die beim Eintauchen der Sensoren in diese Lösungen gemessen werden. Siehe dazu Kalibrieren der pH-Wert-Messung .
Der Durchflusssensor wird an einen digitalen Eingang angeschlossen. Für Durchflussfühlerkalibrierung existieren zwei Einstellungen. Die erste Einstellung ist die Anzahl Impulse. Dieser Wert ist die Anzahl Impulse, die Sie als Referenzwert verwenden. Der zweite Wert ist das Volumen. Hier geben Sie die Anzahl Liter ein, welche durch die durch Sie eingestellte Anzahl Impulse repräsentiert werden.
Beispiel 1
Wenn Sie einen Schaufelrad-Durchflusssensor verwenden und sich aufgrund der Sensorunterlagen und der Größe des Rohrs ein K-Faktor von 14,45 errechnet, bedeutet dies, dass der Sensor pro Liter Wasser, das am Sensor vorbeifließt, 14,45 Impulse abgibt. Da Impuls und Volumen nur als Ganzzahlen gültig sind, teilen Sie der Compass mit, dass für jeweils 1445 Impulse 100 Liter Wasser gezählt werden. Die Compass erledigt die internen Berechnungen und zeichnet den Durchfluss auf, sobald Impulse eingehen. Sie wartet nicht die vollen 1445 Impulse ab, bevor sie die Berechnung durchführt.
Beispiel 2
Sie verwenden einen Durchflusssensor, der für je 10 gemessene Liter einen Impuls abgibt. Sie teilen der Compass mit, dass sie für jeden Impuls 10 Liter Wasser aufzeichnen.
Beispiel 3
Sie verwenden einen Durchflusssensor, der 10 Impulse pro Gallone abgibt. Da eine Gallone 3,78 Litern entspricht, teilen Sie der Compass mit, dass für jeweils 1000 Impulse 378 Liter Wasser gezählt werden.
Weil der Durchflusssensor auch EC- und pH-Regelung sowie die EC-Vorregelung beeinflussen kann, benötigt der Prozess-Computer einen Referenzwert für die Regelung. Der Wert 100 % Fluss für Dosierreferenz ist die maximale Durchflussmenge, welche das Wassersystem bewältigen kann. Dieser Wert würde in Kubikmetern pro Stunde oder Gallonen pro Minute angegeben, je nachdem, wie Sie den Durchflusssensor eingestellt haben.
Der Prozess-Computer hat unabhängige digitale Eingänge für die Düngung, mit denen der Bediener das Wassersystem auch starten kann, wenn keine Ventile in Betrieb sind. Damit kann das Wassersystem zur Handbewässerung verwendet werden. Die Einstellung Mindestdurchfluss für unabhängigen Dünger verlangt, dass ein Mindestdurchfluss gegeben ist, bevor das Wassersystem startet. Steigt der Durchfluss über diesen Wert an, startet das Wassersystem und setzt Dünger zu. Fällt der Durchfluss wieder auf weniger als die Hälfte dieser Einstellung, schaltet sich das Wassersystem wieder aus.