Die Strahlung dient dazu, einen Sollwert anzupassen. Eine Erhöhung wird z. B. verwendet, um die Temperatur anzuheben, wenn die Sonne scheint, damit die Pflanze das Sonnenlicht besser zum Wachstum nutzen kann. Eine Absenkung wird z. B. verwendet, um weniger Energie zu verbrauchen, durch schnellere Reaktion auf die Energie der Sonne. Die Strahlungsanpassung kann mit Verzögerung stattfinden.
Unter Strahlung verstehen wir Energie, die sich in Wellenform fortpflanzt. Ein wichtiges Charakteristikum einer Welle ist die Wellenlänge, die in Nanometern (nm) ausgedrückt wird. Die Sonnenstrahlung besteht aus Wellen verschiedener Wellenlängen:
Kurze Wellenlänge (300 - 400 nm); ultraviolett
Längere Wellenlänge (400 - 700 nm); Licht
Noch längere Wellenlänge (700 - 3000 nm); Infrarotstrahlung
Die Sonnenstrahlung wird durch Sensoren gemessen, die für die verschiedenen Wellenlängen empfindlich sind.
Folgende Messungen sind möglich:
Licht (400 - 700 nm); mit einem linearen Lichtsensor
PAR (300 - 700 nm); mit einem PAR-Lichtsensor
Strahlung (300 - 2500 nm); mit einem Solari-Sensor
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Die Empfindlichkeit der verschiedenen Messinstrumente |
Der lineare Lichtsensor misst sichtbares Licht. Durch den eingeschränkten Messbereich zeigen diese Sensoren die durch die Pflanzen aufgenommene Strahlung nur mit Einschränkungen an. Diese Sensoren geben die Messwerte in Lux oder Candela an.
Der PAR-Sensor misst den Teil des Lichtspektrums, den die Pflanze in Wachstum umsetzt (Fotosynthese). PAR steht für den englischen Begriff Photosynthetically Active Radiation und beschreibt das Lichtspektrum zwischen 400 und 700 nm. Diese Sensoren geben die Messwerte in µmol/sm² an.
Der Solari-Sensor (manchmal auch als Pyranometer bezeichnet) misst die Strahlung in einem breiten Spektrum, inklusive des sichtbaren Lichts. Diese Sensoren sind sehr genau und funktionieren auch bei wenig Licht. Diese Sensoren geben die Messwerte in W/m² an.