Nährstoffrezepte - Einstellungen

Ein Rezept ist definiert als eine Abfolge von Anweisungen, die aus einer Liste von Zutaten etwas zusammenstellt. In dieser Situation definiert das Rezept die einzelnen Nährstoffe, die Sie in das Wasser für die Pflanzen mischen können.

Sie können also ein Nährstoffrezept als eine Gruppe von Einstellungen ansehen, die festlegen, wie viel von welcher Nährstofflösung im Bewässerungswasser vorhanden sein muss. Für jedes Wassersystem können bis zu 20 verschiedene Rezepte ausgewählt werden.

Die gewünschte EC (elektrische Leitfähigkeit) des Bewässerungswassers kann für geringe und für hohe Sonneneinstrahlung angepasst werden. Stellen wir als Beispiel die Gewünschte EC auf 2,0 ein. Die derzeitige Geringe Lichtintensität ist auf 10 eingestellt. Das bedeutet, das bei einer Sonneneinstrahlung von 10 oder weniger der Computer eine Soll-EC von 2 zu halten versucht. Steigt die Sonnenlichtintensität über 10, reduziert der Computer den Soll-EC-Pegel automatisch zwischen den Pegeln Gewünschte EC und Gewünschte EC bei hoher Außenlichtintensität. Erreicht die Intensität des Sonnenlichts die Einstellung 30 für Hohe Lichtintensität, wird die Soll-EC reduziert auf Gewünschte EC bei hoher Außenlichtintensität. Steigt die Sonnenintensität auf über 30, erfolgt keine weitere Änderung der Soll-EC. Für jedes Düngerrezept kann der Bediener einstellen, welchen EC-Wert er haben möchte.

Der gewünschter pH-Wert kann ebenfalls hier eingestellt werden.

Die EC Vorregelung ermöglicht es, das Gießwasser vorzumischen. Das wird oft in Umlaufsystemen verwendet, in denen das Gießwasser eine Mischung aus Rücklaufwasser und Frischwasser ist. Die EC-Vorregelung mischt das Wasser auf einen gewünschten EC-Wert hin.

Die Dosierkanalmenge wird für mengenbasiertes Dosieren verwendet. Sie gibt an, wie viel Lösung in jedem Bewässerungszyklus bei Verwendung dieses Rezepts gegeben werden soll. Der Dosierkanal dosiert mit der im Bildschirm Erweiterte Einstellungen eingestellten Rate, bis die Sollmenge erreicht ist.

Mittels der Vorspülzeit und der Nachspülzeit kann den Pflanzen vor der Düngung im pH-Wert angepasstes, düngemittelfreies Wasser zugeführt werden. Als Beispiel: Bei einer Vorspülzeit von zwei Minuten und einer Nachspülzeit von fünf Minuten wird bei jedem Anlauf eines Bewässerungszyklus mit diesem Rezept den Pflanzen zwei Minuten lang düngemittelfreies Wasser zugeführt. Am Ende des Bewässerungszyklus wird dann erneut düngemittelfreies Wasser zugeführt, und zwar für eine Zeitdauer von fünf Minuten. Dies ist nützlich bei Bewässerung von oben, bei der die Pflanzen vor dem Bewässerungszyklus gespült werden sollen, damit der Dünger nicht auf trockenes Blattwerk aufgebracht wird und die Blätter verbrennt. Durch das Nachspülen wird das Düngemittel nach dem Bewässerungszyklus wieder von den Pflanzen abgewaschen, damit es nicht auf den Blättern verbleibt. Beachten Sie, dass die pH-Regelung auch während des Vor- und Nachspülens aktiv bleibt. Diese Werte sind nur sichtbar, wenn sie nicht 0 sind: sie müssen eventuell zunächst in den erweiterten Einstellungen eingestellt werden.