Einstellungen für die Bewässerungsstrategie

Abhängig von Ihren Bewässerungsanforderungen gibt es verschiedene Möglichkeiten, einen Bewässerungszyklus zu starten:


Mit einigen der Optionen unter Bewässerungsstrategie - Erweiterte Einstellungen lässt sich die Bewässerung noch detaillierter Ihren Erfordernissen anpassen.

Zusätzlich zu Ihrer geplanten Bewässerung können Sie jederzeit die Option Zyklus jetzt manuell einleiten? verwenden. Bei einem manuell gestarteten Zyklus werden alle Termineinstellungen ignoriert, und es wird sofort ein Bewässerungszyklus ausgelöst. Bei einem manuellen Bewässerungszyklus werden alle Zeitzähler für den Bewässerungszyklus zurückgesetzt, wenn BEDINGTe Bewässerung verwendet wird. Es könnte zum Beispiel sein, dass Sie bedingte Bewässerung verwenden und entsprechend Ihren Einstellungen eine stündliche Bewässerung erfolgt. Ihr letzter Bewässerungszyklus begann um 9:00 Uhr, und der nächste für eine Stunde später um 10:00 Uhr erwartet. Wenn Sie um 9:30 Uhr einen manuellen Bewässerungszyklus auslösen, werden die Zähler zurückgesetzt, und der nächste Bewässerungszyklus erfolgt um 10:30 Uhr. Manuelle Starts sind in den Modi TÄGLICH, ALLE X TAGE oder EINMALIG unzulässig, wenn die Ventilmengen oder Rezepte für jeden Zyklus eingerichtet werden.

Es besteht auch die Möglichkeit, einen aktiven Bewässerungszyklus zu stoppen. Während ein beliebiger Bewässerungszyklus läuft, können Sie jederzeit die Option Aktiven Bewässerungszyklus abbrechen? verwenden. Wenn Sie diesen Wert auf JA setzen, werden alle aktiven Ventile gestoppt und alle mit dieser Strategie verbundenen Ventile aus der Warteschlange entfernt.

Bedingt

In den folgenden Abschnitten werden die Einstellungen für die bedingte Bewässerung beschrieben. Bei der bedingten Bewässerung können Sie mehrere Parameter für die Auslösung von Bewässerungszyklen konfigurieren. Sie können verschiedene Parameter für bis zu sechs verschiedene Tageszeiten konfigurieren.

Wenn ein Zeitraum vorhanden sein muss, während dessen die Bewässerung nicht läuft, setzen Sie das maximale Intervall zwischen Zyklen auf 0 und vergewissern sich, dass keiner der Auslöser für das Anlaufen der Bewässerung eingestellt ist. Wenn die Bewässerung beim Erreichen des Endes eines Zeitraums in Betrieb ist, wird der laufende Bewässerungszyklus noch zu Ende geführt.

Jeder Zeitraum hat seine eigene Anfangszeit. Die Endzeit jedes Zeitraums ist die Anfangszeit des nachfolgenden Zeitraums.

Vor jeder Zeiteinstellung befindet sich das Zeichen für astronomische Verschiebung. Dieses Zeichen gibt an, ob ein Wert parallel mit Sonnenaufgang (↑) oder mit Sonnenuntergang (↓), verschoben werden soll oder ob die Zeit gleich bleiben soll (-). Soll eine Periode dem Sonnenaufgang folgen, so ändert sie ihre Zeit automatisch analog zur Änderung der Sonnenaufgangszeit. Soll eine Periode dem Sonnenuntergang folgen, so ändert sie ihre Zeit automatisch analog zur Änderung der Sonnenuntergangszeit.Wird eine Periode auf konstante Zeit eingestellt, sind die Schaltzeiten dieser Periode unabhängig von Sonnenauf- und Untergang. Ändert sich die Zeit nicht korrekt, überprüfen Sie die Einstallung des Längengrades in Einstellungen.

Ist die Bewässerung so eingestellt, dass sie auf der Grundlage von Auslösepegeln aktiv wird, können Sie beschränken, wie oft umgeschaltet werden soll. Der Prozess-Computer kann den Wert Maximales Intervall zwischen Zyklen dazu verwenden, die maximale Zeit nach einem Zyklusanlauf in Minuten anzugeben, nach der dieser Zyklus erneut anlaufen muss. Sie können zum Beispiel eine Bewässerung aufgrund der Strahlungssumme starten und ein Maximalintervall eingeben, nach dem es erneut anlaufen muss, auch wenn die Lichtsumme noch nicht erreicht ist.

Das Feld Mindestintervall zwischen Zyklen ist die Zeit, welche das Bewässerungsprogramm mindestens warten muss, bevor ein neuer Bewässerungszyklus anlaufen darf. Auch wenn ein externer Start oder ein Start auf Grundlage des VPD bzw. des Lichts erforderlich wäre, läuft die Bewässerung erst nach Ablauf dieser Zeit an. Das stellt sicher, dass das Programm nicht zu oft läuft.

Das Programm verwendet immer das Minimal- und Maximalintervall des aktuellen Zeitraums, nicht das Minimal- und Maximalintervall des Zeitraums, in welchem der letzte vollständige Zyklus stattfand.

Wenn Sie die Lichtsumme und das kumulierte VPD am Beginn des Zeitraums zurücksetzen möchten, setzen Sie Kumulierte Werte am Beginn des Zeitraums zurücksetzen auf JA. Die kumulierten Lichtwerte werden dann am Beginn dieses Zeitraums zurückgesetzt. Wenn Sie Kumulierte Werte am Beginn des Zeitraums zurücksetzen auf NEIN setzen, werden die anderen kumulierten Werte aus dem vorhergehenden Zeitraum übernommen.

Der Prozess-Computer bietet viele Bedingungen, anhand derer ein Bewässerungszyklus ausgelöst werden kann. Die Anlaufbedingungen können die Ventile beruhend auf unterschiedlichen Bedingungen auslösen. Für das Auslösen eines Zyklus können pro Bewässerungsanlaufprogramm die Einstellungen Anlaufauslöser 1 und Anlaufauslöser 2 konfiguriert werden. Die Startbedingungen bestimmen auch, wie oft das/die Ventil(e) aktiv werden muss/müssen und wie lange es/sie aktiv bleiben muss/müssen.

Auswahlmöglichkeiten für die Anlaufauslöser sind:


Wenn Sie die bedingte Bewässerung verwenden, ist es auch möglich, die Bewässerung an bestimmten Wochentagen auszuschalten. Sie können für jeden Wochentag getrennt festlegen, ob die Bewässerung gestartet werden darf oder nicht. Die Einstellungen in der obigen Anzeige ermöglichen dem Züchter, festzulegen, an welchen Wochentagen die Bewässerung aktiviert wird. Wenn Sie wollen, können Sie die Bewässerung also so einschränken, dass sie an bestimmten Wochentagen nicht anläuft. Ist einer der Tage auf NEIN gesetzt, startet der Zyklus an diesem Tag nicht. Ist Wochenuhreinstellungen auf NEIN gesetzt, läuft die Bewässerung ungeachtet des Wochentages an.

Strategie

Optionen zur Einstellung der Dauer, des Durchflusses und des Rezepts lassen sich unter Bewässerungsstrategie - Erweiterte Einstellungen festlegen.

Die Höchstmenge ist die höchste Wassermenge, die Sie dem Ventil während jedes Bewässerungszyklus zuführen möchten. Dies wird verwendet, wenn Sie auf Grundlage der Menge bewässern möchten.

Die Zeit pro Ventil ist die längste Zeitspanne, die das Ventil während jedes Bewässerungszyklus aktiv sein darf. Dies wird verwendet, wenn Sie auf Grundlage von Zeit bewässern möchten. Dieser Wert wird in Minuten und Sekunden angegeben.

Werden Werte sowohl für Zeit pro Ventil als auch für Höchstmenge angegeben, stellt das Ventil die Arbeit ein, wenn der erste Höchstwert erreicht ist. Dies ist sinnvoll, wenn Sie auf Grundlage des Durchflusses bewässern möchten, die Zeit pro Ventil jedoch als Schutzmechanismus für den Fall einer Störung am Durchflusssensor verwenden möchten.

Der Anwender hat auch die Möglichkeit, ein Bewässerungsventil mehrmals in schneller Abfolge laufen zu lassen. Das ist nützlich, wenn Sie mehrere Male in kurzen Abständen bewässern wollen, um dem Substrat die Möglichkeit zu geben, das Wasser aufzunehmen. Die Anzahl Wiederholungen gibt an, wie oft das Ventil/die Ventile nach der ersten Bewässerung bewässert werden. Das Wiederholungsintervall gibt die Anzahl Minuten an, die vor einem Wiederholungszyklus vergehen müssen.

Weil es sein kann, dass mehr als nur eines der Bewässerungs-/Nebelventile, die an dasselbe Wassersystem angeschlossen sind, bewässern möchte, kann der Anwender die Priorität für die Ventile, die zu diesem Start gehören, einstellen. Priorität 1 ist die höchste, Priorität 15 die niedrigste Priorität. Das Wassersystem aktiviert Ventile mit höherer Priorität früher, solche mit niedrigerer Priorität später. Wird Recht zum Unterbrechen auf JA gestellt, kann das Wassersystem Bewässerungsventile mit niedrigerer Priorität während des laufenden Zyklus anhalten, wenn Ventile mit höherer Priorität aktiv werden wollen.

Werden Ebbe-/Flutventile verwendet, ist die Standzeit Dränwasserventil die Zeit in Minuten, die das Wasser auf dem Beet (oder Tisch) stehen bleibt, bevor es ablaufen kann. Sobald die Füllpumpe damit beginnt, den Bereich zu fluten, schließen sich die Dränventile und diese Standzeit beginnt zu laufen. Wenn es beispielsweise 5 Minuten dauert, um den Boden mit Wasser zu füllen und Sie möchten, dass das Wasser weitere 5 Minuten nach dem Füllen in dem Bereich bleibt, setzen Sie die Standzeit Dränwasserventil auf 10 Minuten.